Fellpflege bei Hunden

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Insbesondere die Haut und das Haar des Hundes reagieren besonders empfindlich auf Mangelzustände und fehlende Vitamine. Das erklärt, warum mehr als 30 % aller Haut- und Fellerkrankungen ernährungsbedingt sind. Diesen Hunden mangelt es oft an Vitaminen, Fettsäuren, Proteinen, Mineralstoffen oder Spurenelementen. Dabei ist zu beachten, dass ein ernährungsbedingter Mangel auch dann entstehen kann, wenn das Futter Ihres Hundes völlig in Ordnung ist. In solchen Fällen ist der Stoffwechsel des Hundes aufgrund genetischer oder krankheitsbedingter Störungen nicht in der Lage, bestimmte Nährstoffe ordnungsgemäß zu verwerten.

Was können Sie tun?

Hat der Tierarzt andere Ursachen, wie z. B. Infektionen oder Störungen im Hormonhaushalt ausgeschlossen, ergänzen bzw. überprüfen Sie die Ernährung Ihres Hundes wie folgt:

Führen Sie ihrem Hund ausreichend essentielle Fettsäuren zu

Geben Sie über längere Zeit täglich 1-2 Teelöffel Pflanzenöl, am besten Distelöl oder ein spezielles Ernährungsöl, ins Futter! Damit der Hund wegen des erhöhten Angebots an Kalorien kein Übergewicht bekommt, sollten Sie gleichzeitig die Futtermenge ein wenig reduzieren. Ist ein Fettsäuremangel die Ursache der Haut- bzw. Fellerkrankung, sollte sich nach 3 Wochen (spätestens jedoch nach 8 Wochen ) eine deutliche Besserung einstellen.

Prüfen Sie, ob ihr Hund genügend Eiweiß (Protein) bekommt

Bei guten Fertigfuttern ist aufgrund des hohen Proteingehalts eine Unterversorgung des Hundes mit Eiweiß so gut wie ausgeschlossen. Proteinmangel tritt meist nur nach längerer fleischloser Diät, Hungerzuständen oder auch bei selbst zubereitetem Hundefutter auf – hier insbesondere dann, wenn bei der Futterherstellung zu wenig oder minderwertiges Eiweiß eingesetzt wird. Möchten Sie das Futter für Ihren Hund selbst zubereiten, informieren Sie sich deshalb vorab genau über eine ausgewogene Zusammenstellung der Nahrungsbestandteile.

Achten Sie auf die Versorgung mit Vitaminen

Besonders wichtig für eine gesunde Haut und ein tadelloses Fell sind die Vitamine A, E, B (B-Komplex) und Vitamin H (Biotin). Natürliches Vitamin A ist in hohem Maße in Lebertran enthalten. Ein zusätzlicher Bedarf an Vitamin E kann durch Zugabe von Getreidekeimöl, wie es beispielsweise in einem guten Ernährungsöl enthalten ist, gedeckt werden: Die B-Vitamine sind zusammenhängend als Gruppe zu sehen, da ein Mangel an einem einzelnen B-Vitamin äußerst selten vorkommt. Die B-Vitamine sind wasserlöslich und vom Körper des Hundes nicht speicherbar, sie müssen deshalb regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden. Fast alle Vitamine der B-Gruppe sind in Hefe enthalten. Es sollte jedoch gute Hefe – am besten Bierhefe – zugefüttert werden. Ein recht häufiger Vitaminmangel, der zu Hautverkrustungen und Haarausfall führt, ist ein Defizit an Biotin (Vitamin H). Die Ursachen dafür können z. B. durch die vermehrte Verfütterung roher Eier oder auch durch Störungen der Darmflora hervorgerufen werden. Biotin kann dem Futter über die Zugabe eines guten Biotin – Präparates oder auch durch Hefe beigemischt werden.

Mineralstoffe und Spurenelemente sind wichtig!

Selbst kleinste Mengen einzelner Mineralstoffe und Spurenelemente übernehmen wichtige Funktionen im Körper des Hundes. Zink, Kupfer oder Kalzium spielen eine wichtige Rolle im Jodstoffwechsel. Ein Mangel wirkt sich negativ auf Haar- und Hautfollikel aus. Die Haare werden in solchen Fällen stumpf und farblos. Ein natürlicher und wirksamer Spender von Mineralstoffen und Spurenelementen ist Meeres-Algenmehl, in dem 27 wichtige Mineralstoffe sowie Jod, Spurenelemente und Vitamine enthalten sind. Mit Meeres-Algenmehl lassen sich viele Mangelerscheinungen beheben.

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